In meiner Arbeit thematisiere ich das Verhältnis von Raumerleben und Seherfahrung, von Materialpräsenz und Illusion - das Sehen als körperbasierte und dennoch vom Körper losgelöste Tätigkeit, als Potential und als Prozess.
Ich inszeniere Wahrnehmungsmomente neu und konzentriere sie in der Abstraktion. Dabei untersuche ich auch die Beziehung zwischen Zeichen und Form. Wahrnehmen wird als Denken erlebt, das Betrachten als eigensinnig kommunikatives Tun.
Von Interesse sind für mich Verbindungen und Bezüge über einzelne Positionen und Haltungen hinaus. Nachbarschaften, formal oder inhaltlich, die sich bilden innerhalb der Kunst und jenseits davon, über Zeiträume und Kulturen hinweg.
Dem täglichen Leben sowie kulturellen Kontexten entnehme ich einzelne Motive sowie komplexe Geschichten, um sie durch Freistellen sichtbar zu machen. Ich verknüpfe sie neu. Hierbei gibt es keine Hierarchien. Ich zitiere und transformiere Gegebenes und wähle das Medium dabei unterschiedlich und projektbezogen. Parallel zur Idee entwickelt sich die Form als Hommage an die sichtbare Welt. Es geht immer um ein Bild.
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I work on the relation between spatial awareness and visual experience, between material presence and illusional possibilities. Viewing as a body-based activity that can nevertheless go free from the body, as a potential and as a process.
I put moments of perception into stage and concentrate them in abstraction. In doing so, I also examine the relationship between sign and form. Perception is experienced as thought, visual approach as a individual and communicative activity.
I am interested in connections and references that go beyond individual positions and attitudes. Neighborhoods, in execution or content, that form within art and beyond, across time periods and different cultures.
I take individual motifs and complex stories from everyday life and cultural contexts in order to make them visible through cropping. There are no hierarchies here. I quote and transform the given and choose the medium in a changing and project-related way. Parallel to the idea, the form develops as a homage to the visible world. It is always about an image.